Die Vulkaninsel Island liegt unmittelbar unter dem Polarkreis im Nordatlantik.
360.390 (Stand 01.01.2019) bewohnen die 103.000km² große Insel, wobei alleine über 230.000 im Großraum Reykjavík leben. Große Teile des Landes sind nur dünn besiedelt und der Reisende findet viel unberührte Natur vor.
Island ist bekannt für seine Vulkane und heißen Quellen, hat aber noch wesentlich mehr zu bieten. Der Reisende erlebt kontrastreiche Landschaften die von eisigen Gletschern über steinige Hochlandwüsten und grüne Ebenen bis zu tiefen Fjorden reichen.
Eine Vielzahl von Wasserfällen und zahlreiche Vogelfelsen mit Millionen von Seevögeln bieten dem Besucher abwechslungsreiche Sinneseindrücke.
Island verfügt über ein großes Straßennetz, wichtigste Verkehrsverbindung ist die Strasse Nr. 1, welche auch Ringstrasse genannt wird. Die Ringstraße ist ca. 1.400 km lang und bis auf zwei kleine Abschnitte durchgehend asphaltiert. Direkt an oder in kurzer Entfernung von der Ringstraße liegen eine Vielzahl an touristischen Attraktionen.
Schotterstrecken sind überwiegend problemlos befahrbar, Hinweise zum Fahren auf Schotterstrecken erhalten sie in dem Video „Autofahren in Island“, welches Sie weiter unten aufrufen können. Im Hochland gibt es viele Strecken die Allradfahrzeugen vorbehalten sind, bei einigen dieser Strecken müssen auch Flüsse durchquert werden.
Beachten Sie bitte, dass Offroadfahren in Island strengstens verboten ist und schwer bestraft wird.
Die Landschaften Islands sind sehr vielfältig und
kontrastreich. Im Osten und in den Westfjorden befinden sich tiefe
Fjorde, die Südküste wird beherrscht von breiten schwarzen Stränden, im
Südwesten werden Sie auf große Weideflächen treffen während Sie im
Hochland große Sand- und Steinwüsten erleben. Im Kontrast dazu stehen
die weißen Landschaften der Gletscher, von denen der Vatnajökull mit
8.300 km² der größte Gletscher Europas ist. Imposant ist der Anblick der
Eisberge in der Gletscherlagune Jökulsárlón, eine Fahrt mit dem
Amphibienfahrzeug mitten durch die bizarre Welt der Eisberge ist ein
traumhaftes Erlebnis.
Es gibt eine Vielzahl an Geothermalgebieten
mit heißen und warmen Quellen, an einigen Stellen besteht sogar die
Möglichkeit, in warmen Bächen und Quellen zu Baden.
Ihr Schwimmzeug
sollten Sie aber auf jeden Fall einpacken, denn es gibt eine Vielzahl an
Schwimmbädern in Island, von denen die meisten über heiße Pötte
verfügen. Gerade bei kaltem Wetter ist es eine Wohltat, sich in dem
38-42°C warmen Wasser der heißen Pötte zu entspannen.
Für Wanderer
gibt es eine Vielzahl von markierten Wanderwegen unterschiedlicher
Dauer, von der einstündigen Kurzwanderung bis zur mehrtägigen
Trekkingtour ist alles vorhanden.
Vogelbeobachter werden in Island
auf ihre Kosten kommen, an den beeindruckenden Vogelfelsen haben Sie die
Möglichkeit zahlreiche Seevogelarten aus nächster Nähe betrachten zu
können, Liebling wohl aller Islandreisenden ist der Papageitaucher, der
sich zum Teil aus kürzester Distanz beobachten lässt. Neben Seevögeln
kann man in Island auch sehr häufig Lemikolen, Singschwäne und Gänse
beobachten.
Fast überall im Land werden Sie Schafe und das bekannte Islandpferd antreffen.
Islandpferde sind für ihre Robustheit und Trittsicherheit bekannt und
Reittouren werden an vielen Orten angeboten. Auch Anfänger haben die
Gelegenheit zu einem Ritt durch die wunderschöne isländische Landschaft.
Ein besonderes Erlebnis ist die Teilnahme an einer Walbeobachtungstour.
Hierbei hat man die große Chance, die beeindruckenden Meeressäuger aus
nächster Nähe zu beobachten.
Wetter
Durch das berüchtigte Islandtief steht Island zu Unrecht im Ruf für schlechtes Wetter.
Gerade im Sommer sind Schönwetterperioden mit angenehmen Temperaturen
keine Seltenheit. Allerdings kann in Island das Wetter auch im Sommer
schnell umschlagen und es können plötzlich heftige Stürme aufziehen.
Daher sollte man bei seiner Islandreise auf alle Wetterbedingungen
eingestellt sein.
Reisezeit
Die Hauptreisezeit nach Island liegt in den Monaten Juni bis August.
Der Juni ist die Zeit des Frühlings in Island, die Natur erwacht und
eine Vielzahl an Blumen blühen. Die Zugvögel sind in ihr Sommerquartier
zurück gekehrt und widmen sich der Brut. Die Schafslämmer tollen in der
Landschaft umher und die Fohlen der Islandpferde sind ein beliebtes
Fotomotiv.
Am 17.Juni wird in ganz Island der Nationalfeiertag mit großen Festivitäten begangen.
Ein besonders Erlebnis ist für Nordlandneulinge das 24stündige Tageslicht.
Island liegt knapp unterhalb des Polarkreises und die Sonne geht im Juni nicht vollständig unter.
Das Wetter ist im Juni allerdings noch nicht sehr beständig und es kann durchaus zu einem Kälteeinbruch kommen.
Im Juli ist in Island Hauptsaison, der Großteil der ausländischen
Reisenden besucht das Land in diesem Monat und auch viele isländische
Familien bereisen in dieser Zeit ihr Land.
Im Juli ist das Wetter
oft angenehm mit Tagestemperaturen um die 20°C und längeren
Schönwetterperioden. Der Juli ist auch eine gute Zeit zur
Vogelbeobachtung, da die Jungvögel geschlüpft sind und die Altvögel
eifrig bei der Futterbeschaffung sind.
Auch im Juli wird es in den
ersten 3 Wochen nicht dunkel, gegen Ende Juli gibt es dann die ersten
„Nächte“ mit stärkerer Dämmerung.
Im August werden die Tage zusehends
kürzer und die dunklen Nächte werden länger. In den ersten Augustwochen
ist das Wetter oft noch angenehm, aber ab Mitte August beginnt der
Herbst und die Temperaturen beginnen zu sinken. Mit etwas Glück kann man
Ende August nachts bei klarem Himmel schon das Nordlicht beobachten.
Am ersten Montag im August wird in Island der Kaufmannstag gefeiert, an
diesem verlängerten Wochenende sind sehr viele Isländer unterwegs um
noch einmal den Sommer zu genießen und an vielen schön gelegenen Orten
ist es an diesem Wochenende recht voll. In einigen Städten finden große
Feste mit mehreren tausend Besuchern statt, das bekannteste ist das
Þjóðhátið auf der Westmännerinsel Heimaey.
Mitte August enden die
isländischen Sommerferien und das touristische Angebot wird deutlich
weniger. Die ersten Sommerhotels und Campingplätze schließen und auch
das Angebot an Ausflugstouren nimmt ab. Die Zugvögel kehren in ihre
Winterquartiere zurück und etwa ab dem 15. August ziehen auch die
Papageitaucher wieder aufs Meer hinaus.
Aber auch außerhalb des Sommers ist Island ein lohnendes Ziel.
Der September ist die Zeit der Farben, das Laub verfärbt sich und die
Berge bekommen ihre „Puderzuckerspitzen“ und nachts tanzt häufig schon
das faszinierende Nordlicht am Himmel.
Die Tage werden nun zunehmend
kürzer, dennoch gibt auch im Oktober in Island oft schöne Tage mit
überraschend milden Temperaturen.
Eine besondere Zeit in Island
ist die Weihnachtszeit, oft schon im November werden die Häuser mit
Lichterketten dekoriert und im Dezember erstrahlen die Orte und Städte
im Lichterschein. Zu Silvester schießen die Isländer Silvesterraketen in
unvorstellbarer Menge in die Luft, der Anblick des Himmels über
Reykjavík vom Hügel Öskjuhlíð bei der Perlan ist in der Silvesternacht
ein unvergesslicher Anblick. Dabei tun die Isländer mit dem Kauf des
Silvesterfeuerwerks sogar noch ein gutes Werk, denn dieses wird
traditionell von den Rettungsgesellschaften verkauft, die mit dem Gewinn
einen Großteil ihrer Arbeit finanzieren können.
Das Silvesterfeierwerk in Reykjavík kann man per Webcam live beobachten: http://eldgos.mila.is/newyears/
Eine Tradition zu Silvester sind die großen Silvesterfeuer „Brenna“, die am Silvesterabend meist gegen 20:30 entzündet werden.
Im Winter bietet Island viele
Möglichkeiten für Aktivitäten und Ausflüge. Bekannt sind die guten
Nordlichtbeobachtungsmöglichkeiten, Island verfügt aber auch über gute
Skigebiete und Touren mit den Snowscooter sind sehr beliebt. Ein
besonders Erlebnis ist eine Tour mit einen Superjeep in die Schnee- und
Eislandschaften des isländischen Hochlandes und der Gletscher. Wer es
etwas natürlicher möchte wählt eine Reittour mit dem Islandpferd durch
die isländische Winterlandschaft.
Die Krönung des Tages ist dann ein
entspannendes Bad im warmen Wasser eines Hot-Pots, gerade bei
Minustemperaturen und Schnee ist das Baden in den isländischen
Freibädern und natürlichen warmen Quellen ein unvergessliches Erlebnis.
Im Frühjahr werden die Tage schnell länger und so geht am 15. April in Reykjavík die Sonne erst um 23:00 unter und de Sommer nähert sich mit großen Schritten, obwohl der Winter in Island durchaus jederzeit ein Intermezzo einschieben kann.
Sie sehen, Island ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert!
Fakten
Größe: 103.000km²
Küstenlinie: 4.970 km
Entfernung nach Schottland: 798 km
Entfernung zu den Färöer-Inseln: 420 km
Entfernung nach Grönland: 287 km
Größter See: Þórisvatn, 88 km²
Tiefster See: Öskjuvatn, 220 m
Längster Fluss: Þjórsá: 230 km
Größte Insel: Heimaey, 13 km²
Größter Gletscher: Vatnajökull, 8.300km²
Höchster Berg: Hvannadalshnjúkur: 2.110m (nach neuesten Messungen)
Höchster Wasserfall: Glymur í Botnsá, 190m
Wasserreichster Wasserfall: Dettifoss, wasserreichster Wasserfall Europas
Durchschnitttemperatur in Reykjavík im Juli: 10,6°C
Durchschnittsniederschlag in Reykjavík im Juli: 52mm
Durchschnittsniederschlag in Akureyri im Juli: 33mm
Links
Kria-Tours : Unsere Reisefirma,wir organisieren als Islandspezialisten allles rund um ihre Islandreise: Flüge, Mietwagen, Ausflüge und vieles mehr. Wir sind auch ihr kompetenter Ansprechpartner für Grönland und die Färöer-Inseln
Isländisches Straßenamt: Informationen über Straßenverhältnisse, Öffnung der Hochlandstrecken und Webcams an vielen Bergpässen und wichtigen Straßen
Interaktive Straßenkarte mit Webcams und Wetterinformationen
Übersicht über asphaltierte Straßen (schwarz & rot) und Schotterstraßen
Video: Autofahren in Island
Wetter in Island
aktuelle Erdbeben in Island Übersicht über die Erdbeben der letzten 48 Stunden
PDF- Broschüre: Autofahren in Island, mit Übersichtskarte aller Straßen
PDF-Broschüre: Das isländische Straßensystem